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Iserlohner Adventkalender „Adventlicher geht nicht!“

Bild: Bettina Lausen Alle Jahre wieder Jedes Jahr begleiten sie die meisten von uns durch den Advent, die mehr oder weniger schönen Adventkalender. Sie sind mit Schokolade und mittlerweile vielem großen und kleinen Krimskrams gefüllt und vermutlich viel zu selten mit noch mehr Aufwand selbstgemacht. Seit nun mehr als zehn Jahren gibt es auch den Wortgeschenk-Adventkalender, der vom ersten bis zum 24. Dezember eine Geschichte weiterschreibt. Auch er hat sich in all den Jahren verändert. Er ist moderner und 2016 zu einem Blog-Adventkalender geworden, mit dem die Menschen von Tag zu Tag zu einem neuen Blog und zur Fortsetzung der Geschichte geführt wurden.

Novembertage sind oft Oje und manchmal Oja    

Oje! Oje! Oje!!“ Ulla hörte Hennis lautstarkes „Oje“ schon von unten von der Haustür bis zu ihrer geöffneten Wohnungstür in den 2. Stock. Sie grinste. Na, was war denn heute mal wieder los. „Ulla, meine absoluten Lieblingsschuhe sind nicht mehr zu reparieren!“ Henni kam mit einem Beutel herein, aus dem ihre Schuhe kullerten, als sie den auf den Boden stellte.

Montags-Grumbel

Montagnachmittag. Henni saß mit ihrer besten Freundin Ulla am Küchentisch. Der frisch aufgebrühte Kaffee duftete und es gab leckeres Walnuss-Plunder-Gebäck, bei dem die Finger immer so schön klebrig wurden, weil die Gabel es nicht schaffte, ein Stück abzugabeln, wie Henni es nannte. Grumbel! Es tönte laut und deutlich durch die Wohnung.

Henni und ihre Enten

Henni hat wieder einmal mit ihrer besten Freundin Ulla ein paar Tage Urlaub an der Nordsee gemacht. Dafür hat sie sich extra ein neues Paar rote Gummistiefel mit weißen Punkten gekauft. Sie ist ganz begeistert von ihrem neuen Urlaubspaar! „Sie sind so leicht. Wir laufen wie auf Wolken!“, lacht sie und matscht durch das Watt und freut sich jedes Mal, wenn das Meer verschwindet und die Ebbe das Watt freigibt. Das ist aber noch längst nicht alles, denn sie hat nicht nur die neuen Gummistiefel wieder mit nach Hause genommen. „Wir haben eine neue Idee!“, ruft Henni aus dem weit geöffneten Küchenfenster in den Südengraben hinein.

Henni macht Urlaub mit Enten

Henni macht wieder Urlaub an der Nordsee. Dafür hat sie sich extra ein neues Paar rote Gummistiefel mit weißen Punkten gekauft. Sie ist ganz begeistert von ihrem neuen Paar! „Sie sind so leicht. Wir laufen wie auf Wolken!“, lacht sie und matscht durch das Watt und freut sich jedes Mal, wenn das Meer verschwindet und die Ebbe das Watt freigibt. Das ist aber noch längst nicht alles.

Solche und solche Zeiten

„Wieso ist es nur so schwer, die Dinge loszulassen, die uns zur Gewohnheit geworden sind?“, fragt Henni nachdenklich. Ulla schaut sie an und spürt dem Klang der Frage nach, die keine einfache Kaffee-und-Kuchen-Frage ist und bei Kaffee und Kuchen beantwortet werden kann. Ulla trinkt einen großen Schluck Kaffee und kaut an einem ebenso großen Stück Kuchen, bevor sie zu antworten versucht.

Wenn Wörter (uns) halten

Ich wusste schon 2015, warum ich diesen Buchtitel gewählt habe, denn ich glaube zutiefst an die Kraft der gesprochenen, (vor)gelesenen und geschriebenen Worte! Eins ist klar. Worte halten (uns). Sie können den Tod eines geliebten Menschen nicht rückgängig machen, aber sie können in diesem EINEN Moment Halt gesprochen geben. Sie können zugewandt, einfühlsam sein und die Menschen direkt ansprechen. Sie können die Hilflosigkeit und Angst und Unsicherheit ausdrücken.

Die Vison oder die Autorin hinter der Henni-Figur

Foto: Ina Hornemann Ein Text von 2021. Heute auf den Tag genau vor genau zwei Jahren geschrieben, stimmt er immer noch genau so! Nur das Foto ist neu! Sie schaut aus dem Fenster. Der Blick, der ein anderer geworden ist, gibt ihr heute auch keine Antwort. Hier ist sie zwischen zwei größeren Häusern geschützt. Kein Flachdach. Keine Fußballspielenden Tauben mehr, dafür vier Zwerge an der Mauer gegenüber.

Dich nicht zu mögen, war gar nicht möglich.

Dich nicht zu mögen, war gar nicht möglich. Du hast eine Freude ausgestrahlt, die suchte seinesgleichen. Wie stolz hast du mir erzählt, dass du jetzt auch Koch werden willst. Das war klar für mich, weil ich dich da gesehen habe. Dich nicht zu mögen, war gar nicht möglich. Ich sehe dich noch im Gastgarten vom Schnöggel vor mir stehen und mir das erzählen. Du hast die Kräuter gegossen. Du gehörtest nicht nur für mich einfach mit dazu. Dich nicht zu mögen, war gar nicht möglich.