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Henni und der Enten-Rabe, der ein Kolkrabe war

„Ulla, was ist das? Ist das eine Krähe?“ Henni hielt ihr Smartphone in die Höhe. Sie hatte etwas aufgenommen, auf dem Spaziergang im Iserlohner Stadtwald. Der Ruf hatte sie an das gruselige Jugendbuch „Krabat“ erinnert, dass sie mal heimlich und viel zu jung für die Geschichte gelesen hatte.

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„Das ist ein Kolkrabe!“, antwortete Ulla prompt, denn sie war mit ihrer Oma früher oft im Wald gewesen und konnte daher die Vogelrufe meist schnell erkennen und zuordnen.

„Aber, er klingt wie eine fliegende Ente!“, lachte Henni, nachdem sie sich den Ruf noch einmal angehört hatte. „Vielleicht möchte der Kolkrabe gerne eine Ente sein und klingt deshalb so!“

Ulla lachte laut. „Du meinst, eine Raben-Ente.“

„Ja, ich sehe, du verstehst uns!“, antwortete Henni und gluckste zufrieden.

Ulla dachte an das Sockenpaar, das Henni gestern angehabt hatte. Auf denen stand „L“ und „R“ für Links und Rechts und natürlich hatte Henni die andersherum getragen. Auf Ulla Frage, wieso sie das tat, sagte sie ganz einfach: „Meine Gummistiefel, die ich ja wegen meiner Füße nur links und rechts tragen kann, wollten zumindest mal Socken darunter haben, die andersherum sind.“

Das war ihre beste Freundin Henni, die links und rechts neu erfand und auch einfach wusste, wann ein Kolkrabe ein Enten-Rabe sein wollte!

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