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Hennis Blog-Adventkalender 2021 Was wäre, wenn …? Tag 16

„Meine Güte, was für Drehungen und Wendungen in dieser Geschichte. Wir mögen das!“, lachte Henni und freute sich schon diebisch auf das neue Türchen, das heute Adriane öffnen wird.
Was bisher geschah in der Pdf-Datei hier nachzulesen! Mit einem leckeren Glas Glühwein wird es umso mehr Spaß machen, vertraut mir!
Türchen 16

… den Glühwein. Hmmm, er blubbert vor sich hin und ist nicht der einzige Duft, der sich über den Weihnachtsmarkt verbreitet. Bratwurst, gebrannte Mandeln und Popcorn mischen sich auch noch munter dazu.

Ob sich hier zwischen den Düften und dem Gebimmel vom Kinderkarussell auch die Weihnachtsstimmung versteckt?

Oder hat sie schon jemand gefunden? Ansonsten sollten sich alle mal langsam auf die Suche begeben. Denn so eine richtige Weihnachtsstimmung gehört doch dazu. Was wäre Weihnachten bloß ohne Stimmung? Viele Tage zum Suchen sind gar nicht mehr übrig. Als Kind beginnt das Gefühl schon kurz nach den Sommerferien. Eine leichte Vorfreude macht sich breit, wenn die ersten Weihnachtsschokomänner in den Supermarktregalen unter der Knisterfolie ins Schwitzen geraten. Sobald die Temperaturen in den Keller verschwinden, könnte man Anfang Oktober einen Dominostein riskieren und hoffen, dass sich vielleicht eine kleine Weihnachtsstimmung auftut.

Als Kind ist man restlos angefixt, sobald die ersten möglichen Geschenke über die Flimmerkiste im Fernsehen Dauerschleife laufen. Dann werden erste Wünsche aufgeschrieben, die sich bis Mitte Dezember noch sieben bis drölf mal ändern. Als Kind freust du dich noch über den Adventkalender und kannst vor Aufregung auf das erste Kläppchen kaum schlafen.

Heute und vor allem als Erwachsener gibt es die richtige Stimmung für Weihnachten nur, wenn es auch schneit und der Schnee mindestens bis zu den heiligen drei Königen liegen bleibt. Oder die Stimmung kommt erst auf, wenn der Baum geschmückt, die Bude heraus geputzt und die Gans fertig ist und gelobt wird.

Für mich bedeutet Weihnachten die kleinen Momente zu sammeln. Sie ergeben am Ende doch eigentlich das große Ganze. Kleine Momente können für jeden andere sein und lassen sich nicht unbedingt auf dem Weihnachtsmarkt finden. Sie verstecken sich im Alltag und wenn du aufmerksam hinschaust, nimmst du dir auch ein paar mit.

Schreib doch mal wieder eine Weihnachtskarte, oder schicke einen Brief ans Altersheim mit lieben Wünschen. Halte zwischen Geschenke einkaufen und perfekte Gans-Rezepte googeln inne und denk an dein schönstes Weihnachtsgeschenk als du noch ein Kind warst. Kaufe der netten Verkäuferin eine Tüte gebrannte Mandeln und freue dich über ihr verwundertes Gesicht. Lege deiner Nachbarin gebackene Plätzchen vor die Tür und schreibe keinen Absender dazu. Lass dir ein tolles Buch in deiner Lieblingsbuchhandlung verpacken und lege es dir selbst unter den Baum. Bestimmt fallen dir auch noch andere Momente ein. Was wäre, wenn du dann ganz von selbst deine Weihnachtsstimmung findest? Wenn sie auf einmal da ist? Wenn dir etwas wichtig ist, kümmere dich darum – dann kommt es auch in dein Leben, oder bleibt ein bisschen länger.

Ach, was macht eigentlich der Glühwein?

Morgen geht es hier mit Thea weiter.

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