„Ich kann gerade nicht, bin in Eile!“, sagte der Nikolaus am Vormittag und konnte keinen Kaffee bei Henni trinken, die ihn am Haus der Kleinen Leute hatte vorbeigehen sehen.

„Na klar, du siehst ja auch noch nicht aus wie der Nikolaus!“

„Ja und bis zu dem Anruf von gerade eben hatte ich nicht auf dem Schirm, dass ich heute einen Termin hatte!“, lachte der Nikolaus, der noch nicht aussah, wie der Nikolaus, winkte und verschwand hinter der Kurve im Südengraben.
„Dinge gibt es!“, lachte Henni und dachte an Ulla, deren Staubsauger kaputt war und die jetzt nur fegen konnte.

„Henni, es ist SO dreckig bei mir. Überall sind Staubflocken!“ Ulla schaute sie verzweifelt an. Ulla ist sehr ordentlich, deshalb macht es sie verrückt, dass sie nicht mehr jeden Tag saugen kann. Hennis Sauger wollte sie nicht haben, weil ihr der nicht sauber genug gesaugt hat.

„Na, dann kannst du ja dem Nikolaus ja schon mal den Weg freifegen!“, lachte Henni.

Das fand Ulla erst gar nicht so witzig, musste dann aber doch lachen.

Und dann sahen sie beide aus dem Fenster, weil sie das immer tun, wenn sie zusammen Kaffee trinken.

„Schau mal, da ist der Nikolaus!“, rief Ulla.

„Stimmt!“, antwortet Henni, „Den haben wir heute schon gesehen, da war er noch nicht der Nikolaus!“ Und schon springt sie auf, rennt zur Haustür, die Treppe hinunter und hinter dem Nikolaus her.

„Wir wollen ein Bild von dir, weil wir doch so brav gewesen sind!“

Der Nikolaus lachte und machte ein Selfie mit Henni vor dem Haus der Kleinen Leute.

„Wir wissen ja, wie brav du warst, das steht ja in meinem Buch und da steht, dass du so brav warst, dass du schon gestern zwei Stühle bekommen hast, weil Ulla mir schon den Weg freigefegt hat!“

„Na, da sind wir froh, dass Ullas Staubsauger kaputtgegangen ist!“ Henni lädt den Nikolaus zum Kaffee ein, aber heute kann er nicht, weil er noch zu vielen Nikolausfeiern muss