Autor: Sabine

Die Vison oder die Autorin hinter der Henni-Figur

Foto: Ina Hornemann Ein Text von 2021. Heute auf den Tag genau vor genau zwei Jahren geschrieben, stimmt er immer noch genau so! Nur das Foto ist neu! Sie schaut aus dem Fenster. Der Blick, der ein anderer geworden ist, gibt ihr heute auch keine Antwort. Hier ist sie zwischen zwei größeren Häusern geschützt. Kein Flachdach. Keine Fußballspielenden Tauben mehr, dafür vier Zwerge an der Mauer gegenüber.

Dich nicht zu mögen, war gar nicht möglich.

Dich nicht zu mögen, war gar nicht möglich. Du hast eine Freude ausgestrahlt, die suchte seinesgleichen. Wie stolz hast du mir erzählt, dass du jetzt auch Koch werden willst. Das war klar für mich, weil ich dich da gesehen habe. Dich nicht zu mögen, war gar nicht möglich. Ich sehe dich noch im Gastgarten vom Schnöggel vor mir stehen und mir das erzählen. Du hast die Kräuter gegossen. Du gehörtest nicht nur für mich einfach mit dazu. Dich nicht zu mögen, war gar nicht möglich.

Neue Lebensphase

„Ulla, wann gehst du eigentlich in Rente?“, fragte Henni Ulla und setzte sich total durchgeschwitzt auf den Küchenstuhl ihr gegenüber. Draußen war es drückend heiß und Henni hatte Ulla einen kleinen Handventilator in Gelb mitgebracht. Sie selbst trug auch einen in Rot, der weiße Punkte hatte.

Montagsschreiben ist wie Vanilleeis im Espresso

„Ulla, wir haben ein neues Getränk für uns gefunden!“ Henni kam die Treppe heraufgerannt. Sie trug eine Kühl-Tüte, aus der sie in Packung Vanilleeis herausholte. An diesem Wochenende war es einfach unerträglich heiß und Henni hatte sich einfach ins etwas kühlere Treppenhaus gesetzt oder wie heute Ulla besucht, die einen kleinen Balkon hatte, auf dem noch ein wenig Wind ging.

Weltbilder

manche bilder sind so eng dassdieMenschen sichdarinnichtmehr bewegenkönnen zu wenig Raum für anders sein zu wenig gesehen werden zu viel das ist so zu viel igno- und arroganz manche bilder sind so eng dassdieMenschen sichdarinnichtmehr bewegenkönnen und aus dem rahmen im kopf heraus fallen F R E I

Hennis Klön- und Lesebank wandert durch das Quartier

Hallo, nimm bitte Platz! Ich bin eine Klön- und LeseBank! Ich bin schon etwas in die Jahre gekommen, deshalb geht bitte pfleglich mit mir um! Ich habe die letzten Tage eine Frischkur von Henni und eine Schmink-Kur von Andrea bekommen und glänze jetzt wieder wie neu in die Kamera. Ich stehe jetzt hier und bin sehr gespannt, wer sich so zu mir setzt, sich ausruht, liest oder sich unterhält und welche Geschichten ich dann hören darf. Ich werde in diesem noch weitere Orte besuchen können. Du kannst mich auch gerne einladen, wenn du eine gute Idee für mich hast. Bis bald, eure Klön- und Lesebank Hier findet ihr die kleine Geschichte mit Fotos, wie alles anfing.

Henni und die Rose

„Unsere Rose, unsere Rose!“, ruft Henni entsetzt. Der schmale Stamm der Rose vor ihrem Haus ist abgeknickt und die Rose biegt sich ihr entgegen. „Als ob du durch die Eingangstür zu uns hereinschauen möchtest“, dachte Henni laut. Am Abend zuvor hatte es Gewitter mit Starkregen gegeben. Das hatte Henni Angst gemacht und sie war nicht aus dem Haus gegangen, nicht einmal mit ihrem neuen Regenschirm.

Wie ich seit Monaten erfolgreich keine Morgenseiten schreibe

Wenn mal etwas schreibend oder sonstwie in deinem Leben nicht so läuft, wie du dir das wünscht oder anstrebst, dann schreibe genau diesem Zustand eine Ode oder sonst irgendetwas und fange genau da an. „Wo sonst?“, fragt Henni. Ich hätte nie gedacht, dass ich das wirklich so lange und ausdauernd hinbekomme und schaffe. Das muss mir erst einmal jemand nachmachen, die Morgenseiten so lange nicht zu schreiben! Schließlich möchte ich das ja und des Menschen Wille ist sein Henni-Reich oder so ähnlich. „Was schreibst du gerade?“, fragte mich gestern jemand und ich überlegte wirklich lange, was ich denn schreibe. Henni muss mir da helfen, das tut sie oft, wenn ich mit meiner Antwort mal wieder zu lange überlege. „Wir schreiben alles, außer Morgenseiten“, lacht sie und ich nicke. Ja, besser kann ich es nicht formulieren, denn das stimmt auf jeden Fall so und unbedingt. Bist du also bereit, noch länger keine Morgenseiten zu schreiben als ich? Dann bist du hiermit herzlich eingeladen, das zu versuchen, denn es ist schon eine beachtliche Zeitspanne, die ich da …