Ulrike Arabella hat zu einer neuen Blogparade „Ein tierischer Urlaub“ aufgerufen, bei der es darum geht, einen erlebten oder erfundenen Urlaub mit möglichst vielen tierischen Sprachfiguren zu erzählen.
So haben mich Sonja vor ein paar Tagen und Anne gestern noch einmal durch ihre Texte daran erinnert mitzumachen.
Wie von der Tarantel gestochen, sprang ich auf, als sich die Mailnachricht auf dem Bildschirm zeigte. „Sie haben gewonnen!“
Aufgeregt, denn man hatte ja schon oft Pferde kotzen sehen, öffnete ich meine Mail und las weiter. Vielleicht hatte ich damit alles in Gang gebracht. Vielleicht hatte mit dem Öffnen der Mail alles angefangen.
„Sie haben den Hauptpreis gewonnen.
Eine Woche auf einem Hausboot Ihrer Wahl!
NUR HEUTE!“
Ich konnte es nicht glauben, schließlich hatte ich schon oft von solchen Neppereien gelesen, bei dem man leichtgläubigen Menschen einen Bären aufgebunden hatte.
„Wieso eigentlich ein Bär? Kann man euch nicht ein anderes Tier aufbinden?“, unterbrach der Bär aus Stoff meine aufgeschriebenen Gedanken? „Wieso werden wir den Menschen aufgebunden und wie werden wir ihnen aufgebunden? Ihr Menschen seid echt unglaublich. Entweder jagt ihr uns oder ihr redet seltsam über und von uns. Ihr habt doch echt keine Ahnung!“ Mein kleiner Stoffbär, der nach seinem sonntäglichen Bad neben dem PC-Bildschirm faul auf dem Tisch zum Trocknen lag, sprach selten so viele Sätze am Stück und regte sich ebenso selten auf wie jetzt.
„Na ja, da wird wohl der Bock zum Gärtner gemacht!“ entgegnete ich beschwichtigend, obwohl ich längst wusste, dass er so von mir und meinen Artgenossen dachte. Außerdem hatte ich die Sache mit dem Bären aufbinden auch nie verstanden, aber zum Glück gibt es die Maus, die darauf eine Antwort hat.
„Hast du schon mitgelesen?“, fragte ich und zeigte auf die Nachricht auf dem Bildschirm. „Wir fahren schon heute auf ein Hausboot! Also, halt mal die Ohren steif!“
Er brummte was Unverständliches vor sich hin und begann seinen kleinen Rucksack zu packen. Ich entschied mich für eine Katzenwäsche, weil die Zeit mit Packen eng wurde und eine halbe Stunde später verließen wir das Haus und fuhren mit unserem altersschwachen Bulli in Richtung Niederlande. Ich hatte ja schon Pferde kotzen sehen und war sehr gespannt, ob es dieses Hausboot wirklich gab und wenn ja, wie es dann aussah.
In drei Stunden würde ich es wissen, ob wir auf den Hund gekommen waren oder ob uns jemand einen Bären aufgebunden hatte, den ich obendrein noch immer mit schlechter Laune auf dem Beifahrersitz sitzen hatte.
Liebe Sabine,
danke für deinen bärig-humorvollen und ideenreichen Beitrag zu meiner Blogparade. 🙂
Ob man der Reiselustigen wohl mit dem gewonnenen Urlaub auf dem Hausboot einen Bären aufgebunden hat? Da beschwert sich nicht nur der Bär, warum er so einen schlechten Ruf bei uns Menschen hat – auch die Katze könnte ob der „Katzenwäsche“ beleidigt sein. Vielleicht tun sich die geschmähten Tiere bald mal zusammen und erfinden ein paar Menschen-Sprichwörter.
Herzliche Grüße
Ulrike
[…] Sabine springt die Erzählerin wie von der Tarantel gestochen in die Höhe, als sie erfährt, dass sie […]
Liebe Ulrike,
danke dir für die tolle Idee, hat mal wieder viel Spaß gemachr.
Ganz liebe Grüße,
Sabine
Liebe Sabine,
ich mag den Brummbären! 🙂 Hoffentlich wurde ihm/Euch kein Hausboot aufgebunden. 😉
Liebe Grüße
mo…
Liebe Mo,
na ja, ein Hausboot wäre doch etwas sehe Feines, oder?
Ganz liebe Grüße,
Sabine, Henni und der Brummbär